Mittwoch, 18. Mai 2011

Heute mache ich nichts...

habe ich heute morgen zu meinem Mann gesagt und einen entsetzten Blick geerntet. Ich war wirklich wild entschlossen, absolut nichts zu tun. Als mein Mann nachmittags nach Hause kam, waren zwei Seifen gesiedet und die Speis komplett durchgeputzt und aufgeräumt, der Oregano im Garten gewaltig gekürzt. "Ich dachte, du machst heute nichts?", kam die Frage. Zwischen nichts tun und nichts tun, ist scheinbar ein gewaltiger Unterschied in der Auffassung. Nichts tun heißt bei mir, das zu tun, was mir Spaß macht, Seifen sieden, spinnen, stricken, vor mich hin werkeln. So nur auf der Couch lümmeln ist nicht so meins außer natürlich zum Stricken, dann lümmle ich sehr wohl .
Beim Seifen sieden war ich auf der Suche nach einer geeigneten Form für meine Seife und dabei ist mir aufgefallen, daß die Speis ein einziges Chaos ist. Das haben solche Abstellräume irgendwie an sich, daß nach spätestens zwei Wochen wieder das perfekte Chaos herrscht. Um die Wartezeit auf das Abkühlen von NaOH und Fetten für die Seife etwas abzukürzen, habe ich mir die Speis vorgenommen. Nun und der Oregano ging so nebenbei, den brauchte ich zum Seifen sieden und nebenbei landete auch eine gewaltige Menge davon in Öl eingelegt im Kühlschrank. Nun das war heute mein "Nichtstun" - manchmal ergeben sich eben die Dinge einfach von alleine.

2 Kommentare:

  1. Hallo Poledra,

    so macht nichts-tun sicherlich sehr viel Spaß!

    Solche Tage sollte jeder hin und wieder einplanen.

    Sonnige Grüße aus der Eifel - Petra

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  2. I wish you a peaceful relaxing weekend

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Über mich

Mein Bild
Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.