Sonntag, 14. April 2013

Knochenarbeit...

jede Menge Bergschafwolle vom letzten Jahr, die ich kardiert und aus den Resten der Ostereierfärberei gefärbt habe. Hier ein Bruchteil davon.


Und das Einölen meines geliebten Schrankes, welcher unten so ziemlich alles Nötige hortet (außer Spinnfasern), was ich so für meine Handarbeiten benötige.
Im Internet habe ich eine ziemlich gute Mischung zum Einölen gefunden und zwar Rapsöl, Essig, Wasser und (das war meine Idee) ätherisches Öl Lemongrass. Jetzt duftet das ganze Wohnzimmer.


Was ihr hier am Schrank seht, ist die schon zu Filzpatschen verarbeitete Bergschafwolle von oben. Momentan ist gerade gelbe Bergschafwolle am Spinnrad. Und die Filzpatschen schreien natürlich noch nach Verzierungen wie Blümchen, Perlen etc.
Allerdings möchte ich erst alle fertig machen, um zu sehen, wieviel Wolle noch übrig bleibt, um Blümchen zu häkeln. Es ist geradezu unglaublich, wieviel an Wolle für diese Dinger draufgeht. Zwei komplett verzwirnte Jumbospulen vom Sonata ergeben gerade mal ein Paar Filzpatschen. Von ein wenig Restwolle abgesehen. Die viele Arbeit darf man eigentlich gar nicht rechnen. Aber es widerstrebt mir nun mal fertige Strickfilzwolle zu kaufen, wenn bei uns die Bergschafe überall herumstehen und doch so herrlich filzen.

2 Kommentare:

  1. Dass die Kardiererei ein ganzes Stück Arbeit war glaube ich dir sofort. Aber das Ergebnis ist wunderschön geworden!!
    Habe bei meinem Mann letztens eine Antrag auf einen Motor für´s Kardiertier gestellt und hoffe, er wird baldmöglichst bearbeitet ;o)
    Bin schon auf die fertig verzierten Puschen gespannt.

    Lieben Gruß
    Birgit

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  2. DEie Farben sind herrlich und das mit dem kardieren kann ich nachvollziehen, ist ganz schön Arbeit. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen! LG Viola

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Über mich

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Die Idee Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen hat mich immer schon fasziniert. Außerdem liegt es mir sehr am Herzen altes Wissen nicht verloren gehen zu lassen. Manchmal könnte man mich als Konsumverweigerin bezeichnen, allerdings bin ich den modernen Dingen durchaus nicht abgeneigt, ich habe nur etwas gegen die Wegwerfgesellschaft. Ich habe einen Hang zu alten Dingen, sei es nun Möbel, altes Geschirr, Klamotten. Bücher stehen in stetiger Konkurrenz mit meiner Spinnerei. So lese ich gerne Bücher über den asiatischen Raum, ab und zu Fantasy und sozialkritische Bücher und natürlich sammle ich Bücher über Spinnen, Färben, Handarbeiten. Wie könnte es anders sein. Nebenbei habe ich auch noch den unseligen Hang Kochbücher zu sammeln, gekocht wird dann allerdings in den meisten Fällen "Schnelle Küche". Zur Erntezeit muß ich allerdings das Spinnzeug weglegen und auch mal in die Küche bzw. vorher in den Garten gehen. Dann wird eingekocht und eingemacht. Ich habe zum Leidwesen meines Mannes den Hang bei dem Anblick von Wollfasern alles um mich herum zu vergessen und natürlich Unmengen an Spinnfutter gehortet.